RHEINZINK – für die perfekte Kreislaufwirtschaft
Abfälle reduzieren, in dem man Materialien wiederverwendet, repariert oder recycelt: Das ist der Ansatz, den die Kreislaufwirtschaft verfolgt.
Grade bei Rohstoffen, die nur begrenzt verfügbar sind, ist es wichtig, den Lebenszyklus der Produkte zu verlängern, um Bedarfe zu decken. Und auch das Klima und die Umwelt spielen eine große Rolle: Die Neugewinnung von Rohstoffen ist immer mit CO₂-Emissionen verbunden. Hier lautet die Devise: Reduziert man das eine, sinkt das andere.
Bauelemente für Dach, Fassade und die Dachentwässerung aus RHEINZINK haben eine Lebensdauer von über 100 Jahren. An Gebäuden eingesetztes Titanzink der Marke RHEINZINK lässt sich vollständig recyceln und wiederverwenden.
- 100% QUALITÄTSSTABIL
- NACHHALTIG WERTVOLLER KREISLAUF
- WIRTSCHAFTLICHES POTENTIAL
- SYSTEMATISCHE VERWERTUNG
- ÖKOLOGISCHE ÖKONOMIE
Cradle to Cradle: Denken in Kreisläufen
Eine Bauwelt, in der alle Materialien ohne Qualitätsverlust inklusive ihrer Reststoffe wieder zu einem neuen Produkt umgesetzt werden können? Genau darauf basiert die „CradletoCradle“ (C2C)-Philosophie. Sie beinhaltet somit die Lebenszyklusbetrachtung von der Materialgewinnung bis zur erneuten Nutzung. Im Gegensatz zur Bedeutung von Recycling ist die Basis von „CradletoCradle“, dass ein Material seine ursprünglichen Werte zurückerhält und für ein neues mindestens gleichwertiges Produkt verwendet wird (upcycling) und nicht auf andere, minderwertige Art eingesetzt wird (downcycling) oder sogar nur deponiert werden kann. Durch diesen angestrebten technischen und biologischen Kreislauf wird Abfall und eine Belastung der Umwelt vermieden.
Wie unser Werkstoff die C2C-Philosophie lebt
1. Rohstoffgewinnung
Das Leben unseres Werkstoffs startet mit der Gewinnung der Rohstoffe. Spannend hierbei ist das Zink, da es mehr als 98% des Werkstoffes ausmacht. Da es börsengehandelt wird, haben wir nur einen gewissen Einfluss darauf, wo es herkommt. Dennoch kommt unser Zink zum überwiegenden Teil –über 90 Prozent –aus Europa. Insbesondere aus Schweden und Finnland, außerdem aus Belgien. In Teilen auch aus Spanien und Deutschland. Es kommt nicht, und das ist uns wichtig, aus Krisengebieten.
Wussten Sie? Zink ist kein versorgungskritischer Rohstoff im Sinne der Ressourcenverfügbarkeit. Die Zinkressourcen reichen mehr als 700 Jahre. Gleichzeitig wächst die Menge an Recyclingzink permanent.
2. Herstellung
Aspekte wie umweltfreundliche Produktion oder Nutzung erneuerbarer Energien finden im CradletoCradle-Ansatz ebenfalls Berücksichtigung. Woher kommt also unsere Energie und was macht unsere Produktion so nachhaltig?
Unser Produktionsstandort befindet sich mitten im Herzen des Ruhrgebiets, wir sind also „Made in Germany“.
Das allein macht uns nicht zum nachhaltigen Baustoff, unser CO²-Fußabdruck schon: Für die Herstellung von Zinkblech wird aufgrund des niedrigen Schmelzpunktes vergleichsweise wenig Energie benötigt. RHEINZINK ist das Leichtgewicht unter den Baumetallen mit der geringsten CO2-Belastung bei der Herstellung. Dafür sorgt auch der Anteil erneuerbarer Energien am Strom, den wir beziehen. Dieser liegt oberhalb des Bundesdurchschnitts und wird sich zukünftig weiter erhöhen.
3. Verarbeitung
Im Gegensatz zu vielen anderen Werkstoffen sind bei der Verarbeitung von RHEINZINK keine über die klassischen Arbeitsschutzmaßnahmen hinausgehenden Maßnahmen zum Schutze der Gesundheit zu treffen. Dies spricht für die Natürlichkeit des Werkstoffs. Außerdem wird Verschnitt und RHEINZINK aus Umbau-oder Sanierungsmaßnahmen durch die Verarbeiter gesammelt und entweder direkt oder aber über den Altmetallhandel an Sekundärschmelzbetriebe verkauft. Die Zinkschrotte werden dort sortiert, geschmolzen, geseigert und abschließend als Zink oder Zinklegierung gegossen.
4. Lebensdauer
RHEINZINK setzt mit seiner Lebensdauer von mehr als 100 Jahren Maßstäbe. Die Langlebigkeit des Werkstoffs beruht auf der im Laufe der Zeit entstehenden Patina –eine sich im Rahmen des natürlichen Bewitterungsprozesses bildende mattgraue Schutzschicht. Diese schützt den Werkstoff nachhaltig. Zusätzlich sorgt sie dafür, dass RHEINZINK während seines langen Lebens weder Wartung noch Pflege benötigt.
Retrospektive Feuerwehrschule Lappersdorf
Seit 45 Jahren bilden Funktionalität und Ästhetik bei der Feuerwehrschule in Lappersdorf eine Einheit. Das Landbauamt Regensburg entschied sich 1977 für ein Sichtmauerwerk und eine RHEINZINK-Bedachung. Diese ist auch nach Jahrzehnten noch der optische Mittelpunkt der bereits zwei Mal erweiterten Anlage. Die patinierte graue Dachfläche aus RHEINZINK bildet auch heute noch einen schönen Kontrast zum Rot des Mauerwerks.
5. Recycling
Mit Recycling wird in der Regel ein Wiederverwertungsprozess beschrieben, nach dem viele Werkstoffe nicht mehr ihre ursprüngliche Qualität haben und in der Folge nur noch für weniger anspruchsvolle Zwecke verwendet werden können.
Die Qualität und die Produkteigenschaften des natürlichen Werkstoffs RHEINZINK bleiben im Vergleich zu vielen anderen Werkstoffen beim Recyclingprozess zu 100 % erhalten. RHEINZINK ist somit ein vorbildlicher Werkstoff im Sinne des CradletoCradle-Prinzips.
Ausgezeichnet nachhaltig: Unsere C2C-Zertifizierungen
Seit 2009 ist RHEINZINK nach den Kriterien „CradletoCradle“ zertifiziert. Darunter fallen alle RHEINZINK-Dach-und Fassadenprodukte inklusive des kompletten Dachentwässerungs-systems aus den Produktlinien RHEINZINK-CLASSIC und RHEINZINK-prePATINA ECO ZINC. Alle zwei Jahre erfolgt durch das EPEA eine Überprüfung des Einstufungsstatus und eine Neubeurteilung.
Beispiele für C2C-zertifizierte Architektur
Ewig wertvoll: Paradebeispiel Kiasma Museum
Upcycling statt downcycling, die Devise der CradletoCradle-Philosophie. Wie gut sich RHEINZINK dafür eignet, unterstreicht das Kiasma Museum. Das berühmte Museum in der finnischen Hauptstadt Helsinki wird zur RHEINZINK-Material Ressource für neu entstehende Gebäude in Schweden und Finnland.
Kiasma, das Museum für zeitgenössische Kunst in Finnland, wurde von Steven Holl designt und Ende der 90er Jahre realisiert. Doch wegen einer mangelhaften Unterkonstruktion wird das Museum aktuell saniert und erhält erneut eine Titanzink-Bekleidung. Aber auch das alte, noch intakte Material wird weiterverwendet.
Mit dem Projekt will das Bauunternehmen zeigen, wie einfach es sein kann, auch in großem Umfang Materialien erneut zu nutzen und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Projektleiter Pär Johansson ist überzeugt: „Im Moment ist der Einsatz von neuen Materialien für einen großen Teil der Klimabelastung verantwortlich. Mit diesem Projekt erhoffen wir uns, ein gutes Bild davon zu bekommen, welche Materialen Recycling-Potenzial haben.“ In den Zinkpaneelen sieht der Projektleiter eine große Chance für Bauvorhaben und Umwelt.
Partnerschaft mit Madaster
Kreislaufwirtschaft ist ein vom Unternehmen als wesentlich identifiziertes Thema. Seit 2022 ist RHEINZINK nun Madaster Innovation Partner, um Immobilienbesitzern die Realisierung kreislauffähiger Gebäude zu ermöglichen und die Wiederverwendung von Materialien zu fördern.
„Nur wenige Stoffe können so effektiv recycelt werden wie Titanzink. Die kontinuierliche Wiederverwendung ohne Qualitätsverlust ist dabei ein wesentlicher Pluspunkt in Sachen Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Als Materialkataster unterstützt Madaster diesen Recyclingprozess durch die transparente Darstellung des Produkts und seines Wegs von Ein- bis hin zum Rückbau“, sagt Dr. Patrick Bergmann, Geschäftsführer von Madaster Germany.
Über Madaster
Madaster ist ein Kataster für Materialien, die den zirkulären Einsatz von Produkten und Materialien in der Bauwirtschaft ermöglicht. Die Online-Plattform bietet Immobilieneigentümern und anderen Stakeholdern die Möglichkeit, Daten ihrer Immobilien zu speichern, zu verwalten, anzureichern und auszutauschen. Neben der Erstellung von Material-Passports von Gebäuden, ermöglicht Madaster finanzielle und zirkuläre Bewertungen, die die Verwaltung und die Veräußerung von Immobilien und die Wiederverwendung von Materialien und Produkten unterstützen.